Abhängig von den vorherrschenden Standortsbedingungen (Bodeneigenschaften, Wasserverfügbarkeit, atmosphärische Einflüsse) können Waldökosysteme sowohl Quellen als auch Senken für klimarelevante Spurengase (CO2, CH4, N2O) sein.
Neben diesen direkten Treibhausgasen spielen von Bäumen an die Atmosphäre abgegebene flüchtige organische Kohlenstoffverbindungen (VOC), welche u.a. aufgrund von Umweltstress (Temperatur, Trockenheit, Ozon) ausgestoßen werden, als indirekte Treibhausgase eine ganz besondere Rolle für die Troposphärenchemie.
Die Zusammensetzung der emittierten Verbindungen (Anteile an Sesquiterpenen, Monoterpenen und Isopren) im Zusammenspiel mit Stickoxiden (NOx) in der Luft, bestimmt, ob troposphärisches Ozons gebildet oder aber abgebaut wird. Daneben kann die Bildung von neuen Aerosolpartikeln und -masse entweder angetrieben (Terpenemissionen) oder abgeschwächt (Isoprenemissionen) werden.